The Roots: Gates of Chaos im Test

N-Gage
Nach einer etwas längeren Durststrecke ist jetzt endlich wieder ein Action-RPG für den N-Gage veröffentlicht worden. Mit The Roots: Gates of Chaos präsentiert Nokia dabei Multiplayer im Stile von Diablo und Baldurs Gate etc.

Storytechnisch dreht sich alles um den bösen "Demon Lord" der vor 1000 Jahren das Gleichgewicht des Universums auseinander gebracht hat und die Welt damit in Chaos stürzte. Einer kleinen Gruppe von fünf Menschen gelang es aber ihn zu besiegen. Der Spieler übernimmt den Platz eines dieser fünf tapferen Helden.


In 'Bark' wird die Party formiert um dann Monster zu schnetzeln...


Das Spielprinzip gestaltet sich sehr einfach, man läuft durch die Dungeons, metzelt Monster, sammelt Items und levelt sich hoch. Anfangs wählt man einen aus fünf Hauptfiguren, dabei hat man die Auswahl zwischen einem Ritter, einer Kriegerin, einem Dieb, einem Hexer und einer Zauberin. Die Charaktere haben dabei alle ihre Stärken und Schwächen, so ist beispielsweise die Zauberin schwach in der Verteidigung, der Ritter stark im Nahkampf, die Kriegerin die gut im Umgang mit Distanzwaffen ist und so weiter…


In der Wüste lauern eine Menge Gefahren...


Damit man anfangs nicht gleich ins kalte Wasser geschmissen wird, sollte man sich ruhig die Zeit nehmen und das Tutorium spielen, hier wird einem Schritt für Schritt erklärt, was es mit der Steuerung auf sich hat. Danach beginnt das Abenteuer in der kleinen Stadt namens Bark, wo man sich erstmal um seine Ausrüstung kümmern sollte, das heißt Heiltränke besorgen, Waffen kaufen, Rüstung aufbessern etc. Beim Jäger kann man dann seine "Missionsgegenstände" (die vorher gefunden werden müssen) gegen seltene Waffen und Items eintauschen. Der Gladiator führt euch dann direkt in die Arena zum Mehrspieler-Kampf gegen einen oder mehrere menschliche Kontrahenten. Der Fährmann befördert euch zwischen den Städten und dem großem Lager hin- und her. Das Lager dient dabei zur Aufbewahrung von seltenen oder kostbaren Items. Die Botin erzählt dann die platte Story zwischen den einzelnen Leveln weiter.


Dem Pfeilhagel halten die Monster nicht stand...



Die Menüs ist übersichtlich und jeder findet sich zurecht...


In den insgesamt 20 Areas und 60 Location gilt es jeweils unterschiedliche Aufgaben zu meistern. Die Erste besteht darin dem Goblin mit der roten Mütze im "Wald der Wachposten" zu fangen. Bevor man diesem aber gegenüber tritt, muss man sich durch allerhand Goblins schlagen. Diese hinterlassen dafür aber nützliche Items: Das können entweder Gold, Waffen, Rüstungen, Heiltränke oder Missionsgegenstände (für die Side-Quests der Jägergilde) sein.


Es Lauern allerhand fiese Monster...


Jeder Held hat dabei beim Monsterschlachten nicht nur die verschiedensten Waffen zur Hand, sondern auch diverse Zaubersprüche im Petto. Die Zaubersprüche sind dabei sehr verschieden und reichen vom Pfeilhagel, über Blitzzauber bis zur verheerenden Feuerattacken. Jeder Charakter hat zusätzlich noch einen so genannten Anima Zauberspruch, wo ein Tier beschwören wird, auf dem man dann eine gewisse Zeit reiten kann, um somit seine Angriffskraft drastisch zu erhöhen. An Tieren werden einem vom Pferd bis zu einem blauen Löwen etc. allerhand geboten. Der Spieler hat außerdem die Möglichkeit die verschiedensten Fähigkeiten seiner Figur hochzuleveln, sei es nun die Angriffs- bzw. Verteidigungskraft oder eine Stufe bei den Zaubersprüchen.

Glücklicherweise wurde auch an einen vier Spieler Multiplayer-Modus via Bluetooth gedacht, denn es gibt nichts motivierenderes als seinen hochgezüchteten Helden gegen einen Freund antreten zu lassen.


Vorsicht vor der kochenden Lava...


Grafisch kommt der N-Gage mit The Roots: Gates of Chaos ganz schön ins Schwitzen. Manchmal sogar etwas zu sehr, was sich an dezenten bis heftigen Ruckeleinlagen bemerkbar macht. Die komplett in Polygon gehaltene Grafik protzt aber sonst nur vor Details und riesigen Polygonbauten. Die Levels sind sehr abwechslungsreich und erstrecken sich über dunkle Wälder, kargen Wüsten bis hin zu glühenden Lavahöhlen und Eislandschaften. Mit sehr schönen und passenden Artworks können aber auch die Storysequenzen zwischen den einzelnen Levels glänzen. Insgesamt ein rundes Bild was einzig durch die etwas pixelige Optik getrübt wird.


Zaubersprüche sind sehr wirkungsvoll...


Der von klassischen Klängen begleitete Soundtrack gibt sich sehr schwerfällig, passt aber damit optimal zu dem kompletten Game Ambiente. Die Soundeffekte von den Waffen sind diesmal sogar gelungen und können überzeugen.


Sehr schöne Transparenzeffekte...

Marco meint:

Marco

Mit The Roots: Gates of Chaos erwartet dem geneigten N-Gage Spieler das bislang beste Spiel im Action/RPG Genre. Die Programmierer haben es geschickt verstanden das Spielsystem auf den kleinen Bildschirm zu portieren. Einzig die grob aufgelöste Grafik und das dezente Ruckeln lassen Anlass zur Kritik. Ausgehungerte N-Gage Abenteurer sollten aber definitiv zuschlagen…

Christian meint:

Christian

Ich teile Marcos Meinung voll und ganz, The Roots: Gates of Chaos bietet genau das Futter, wonach sich metzelfreudige Action-RPGler mit N-Gage gesehnt haben. Einzig die meiner Meinung nach etwas zu flache Story und leichte technische Probleme trüben den positiven Gesamteindruck etwas, Spaß macht es aber trotzdem nicht zu wenig!  

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The Roots: Gates of Chaos Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 19.05.2005
Vermarkter Nokia
Wertung 8.2
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