Sushi Academy im Test

Nintendo DS
Die gesamte Männerwelt kann dank des Nintendo DS endlich aufatmen. Endlich werden wir von unseren Freundinnen akzeptiert, da wir nicht nur in unseren Spielen ballern, sondern uns mit Dr. Kawashima weiterbilden und auch einen virtuellen Kochkurs belegen. Und da wir nun dank unserer Cooking Mama schlussendlich auch kochen können, erwartet uns jetzt eine neue Herausforderung: die Sushi Academy.

Da es üblich ist, dass ein Sushimeister sein Wissen und seine Fertigkeiten an die Jünglinge weitergibt, hat er den Spieler auserkoren der nächste Sushimeister zu werden. Allerdings wird einem der Titel nicht einfach so verliehen, sondern man durchläuft eine lange und harte Ausbildung. Diese sieht dementsprechend so aus, dass man sich an zahlreichen verschiedenen Sushiarten versuchen muss und sich die Rezepte auch einprägen sollte, da nach einigen Gerichten auch eine Prüfung ansteht.

Im Gegensatz zum offensichtlichen Vorbild Cooking Mama müssen zunächst die Zutaten vorbereitet werden, denn jedes Gericht benötigt eine bestimmte Anzahl Noriblätter oder andere Zutaten wie beispielsweise Reis und Gemüsebeilagen. Diese werden auch wie die Speisen in verschiedenen Arbeitsschritten hergestellt, die jeweils ein Minispiel darstellen.


Wie beim großen Vorbild wird hier fleißig abgewogen, geschnibbelt, geformt bis entweder die Aufgabe erledigt wurde oder einfach die Zeit abläuft. Stets beäugt vom strengen Blick des Sushimeisters, der nach Ablauf des eng bemessenen Zeitlimits seine Bewertung des Arbeitsschrittes abgibt. Diese Einzelwertungen fließen alle in die Endbewertung ein, die nun über die Medaille entscheidet, die man für seine Essenskreation bekommt.

Hat man nun einige Gerichte fertiggestellt, wird man vor ein Examen gestellt, das sicherstellt, dass man auch alle Arbeitsschritte ohne nachzudenken beherrscht. Hier wird auf eine Hilfe des Sushimeisters verzichtet und man muss nacheinander ohne Pause die Arbeitsschritte fehlerfrei beherrschen, ansonsten gilt die Prüfung als nicht bestanden.

Glücklicherweise lassen sich auch sämtliche Arbeitsschritte von allen Gerichten stressfrei üben um seine Technik zu perfektionieren. Übung ist auch nötig, denn viele Minispiele erfordern des Öfteren ein punktgenaues Arbeiten, was im Eifer des Gefechts oftmals mit einer Niederlage bestraft wird und man sich so seine Gesamtwertung oder vielleicht sogar die gesamte Prüfung versaut, was ab und an auch zu Frustmomenten führen kann.


Auch muss man dem Spiel eine sehr kurze Spielzeit ankreiden, die durch das Vorbereiten der Zutaten nur künstlich gestreckt wird. Insgesamt stehen nur 36 verschiedene Rezepte zur Wahl, die nur innerhalb von wenigen Stunden zubereitet werden können. Ganz nett ist allerdings die im Spiel enthaltene Sushipädie. Hier lernt der Interessierte Details über die Essensetikette und die Geschichte kennen. Außerdem werden auch Rezepte gezeigt, die aber leider nicht die genaue Zusammensetzung zeigen, so dass man die Gerichte nicht nachkochen kann. Schade!

Von der technischen Seite her gesehen orientiert sich der Titel sehr stark am Vorbild Cooking Mama. Der stark überzeichnete Charakter des Sushimeisters wird, wie der Rest des Spiels, von einer Comicgrafik und mit asiatisch angehauchter Musik unterlegt. Alles in allem wirkt die Präsentation des Titels durchaus stimmig und kann sich sehen lassen.

Michael meint:

Michael

Kurzum: Hat man bisher auch an Minispiel unterlegten Kochspielchen wie Cooking Mama Gefallen gefunden, wird man auch mit Sushi Academy seinen, wenn auch nur kurzen, Spaß haben. Man hat sich zwar bemüht durch die Sushipädie dem Titel ein wenig mehr Tiefe zu geben, allerdings sind die Infos dort zu oberflächlich um wirklich nützliche Informationen zu bieten. Alles in allem ein netter Titel, aber sicherlich kein Pflichtkauf.

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Sushi Academy Daten
Genre Simulation
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 14. September 2008
Vermarkter dtp
Wertung 5.3
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