Super Monkey Ball: Banana Blitz im Test

Nintendo Wii
Seit seiner Erstveröffentlichung auf dem GameCube im Jahre 2001 hat es die Super Monkey Ball Reihe doch auf so einige Plattformen geschafft - darunter sogar das glücklose N-Gage. Und eigentlich war es ja klar, dass SEGA die Erfolgsverwöhnte Affenbande auch künftig weiterhin hofieren wird. Nun erhält auch der Nintendo Wii Besuch und wir haben den Titel mal in unser Testlaufwerk geworfen...

Gar nicht so einfach bei Speed auf der Strecke zu bleiben...
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Wem die Serie hiermit nicht zum ersten Mal über den Weg läuft, wird sich sicherlich auch noch an das oft mit viel Fingerspitzengefühl verbundene Spielprinzip der Vorgänger erinnern. Da macht auch der Wii-Ableger keine Ausnahme und beginnt auch schon im Hauptmenü damit, wo ihr durch drehen des Wiimote in euren Händen zur gewünschten Einstellung gelangt.


An welchen Klassiker fühlen wir uns hier erinnert?
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Erwähnenswert sind hierbei speziell der Storymodus um einen Piratenaffen, der eure goldenen Bananen gemopst hat und die ihr euch nun wieder beschaffen sollt. Nicht gerade eine preisverdächte Hintergrundstory, wie? Der zweite angesprochene Spielmodus lässt euch hingegen eine Party mit bis zu vier Spielern feiern und dabei rund 50 verschiedene Mini-Spiele gegen- bzw. miteinander absolvieren.


Nicht immer schützt eine Leitplanke vor dem freien Fall...
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Soweit, so gut. Widmen wir uns der Story: Nach Wahl eines von sechs Charakteren, was leider wenig Einfluß auf das Gameplay zeigt, rollen wir schon kurz darauf wie zu alten Zeiten durch ein buntes Level, dessen Zielpunkt es zu erreichen gilt. Gar nicht so einfach, vor allem weil neuerdings eben mit Wiimote gesteuert wird. Zumal man sich zunächst etwas verwirrt fragt, ob sich nun die Kugel samt Affe oder aber das ganze Level auf eure Handbewegungen hin bewegen? :-)


Eine ruhige Hand an der Wiimote kann hilfreich sein...
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Jedenfalls will das anfänglich erstmal geübt sein, denn sonst ist spätestens in einem der Bosslevel Ende, wo euch Endgegner die Affenohren lang ziehen wollen. Zwar sind diese Endgegner aufgrund ihrer festen Bewegungsabläufe eigentlich gar nicht so schwer aufs Kreuz zu legen, eine gesunde Beherrschung der eigenen Kugel ist aber schwer notwendig. In diesem Zusammenhang muss ich auch noch mein Unbehagen darüber ausdrücken, dass SEGA den Nunchuck Controller offensichtlich einfach ignorierte, wobei man mit dem Analogstick womöglich noch einen ganzen Tick genauer hätte steuern können. Zumindest als Zweitoption für die Steuerung wäre dies doch sehr wünschenswert gewesen.


Wenn Donkey Kong davon wüsste...
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Im Falle des stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrades ist man nämlich für jegliche Form von Unterstützung dankbar. In den späteren Stages wird das Spiel nämlich immer schneller und erbarmungsloser, dank einer fast schon überpräzisen Kollisionsabfrage droht man da auch schon mal schnell als Pinball zwischen zwei Wänden zu enden. Kurzum - Hölle! Das frustet dann auch mal richtig, vor allem weil man bei einem Fehler mit Abflug in die Tiefe stets von Levelanfang beginnen muss und euch zunehmend ein sich immer weiter zuspitzendes Zeitlimit im Nacken hängt. Gerade wer die späteren Welten des Storymodus aus eigener Kraft erblicken will, wird viel viel viel üben müssen...


Na, wer wird denn auf die schiefe Bahn geraten?
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Klar, dass sich da die Geduld schon mal verabschieden kann. Doch glücklicherweise gibt es da ja auch noch den Party-Modus mit seinen 50 Minispielen. Diese sind qualitativ allerdings höchstverschieden und ärgern euch teilweise mit einer wenig überlegten Steuerung oder dem minimalistischen Spielprinzip. Andere wie z.B. die Parodien auf Mario Kart oder aber die Deathmatches in Doom sind wieder recht gelungen. Wie so oft heißt der Partymodus allerdings nicht umsonst Partymodus - mindestens einen menschlichen Mitspieler solltet ihr schon an eurer Seite haben, sonst lädt die affige Truppe doch eher recht bald zum gähnen ein.


Affe im Glück - ein Meer aus Bananen...
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Technisch gesehen ist Super Monkey Ball: Banana Blitz eine solide Erfahrung. Der bunte Look erinnerte mich ein bisschen an Titel wie Wii Sports bzw. Wii Play, nur eben mit Affen statt Miis. In Punkto Slowdowns gibt es glücklicherweise nichts zu berichten, auch wer mit viel Speed durch die bunten Levels donnert, sollte hier keine Probleme feststellen können. Musikalisch gibt es passend dazu mal wieder recht flotte Beats, die gleich von Beginn auf das schnelle Gameplay einstimmen. Trantüten und Schnarchzapfen werden hier wie immer nicht sehr viel Freude haben...

Sebastian meint:

Sebastian

Altgewohnte Spielekost im Storymodus, der normalsterbliche Spieler mit seinem hohen Schwierigkeitsgrad einige Nerven kosten dürfte. Besser sieht es im Partymodus aus, auch wenn man an die Minispiel-Krone von Rayman Raving Rabbids zu keiner Zeit herankommt. Über den Titel des Vize-Königs können wir bis zur Ankunft von Mario Party 8 aber noch mal reden... 

Positiv

  • Technisch solide
  • Partymode mit 50 Mini-Spielen
  • Leichter Einstieg

Negativ

  • Teils Schwierigkeitsgrad aus der Hölle
  • Keine Nunchuck Steuerung
  • Manche Minigames armselig
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Super Monkey Ball: Banana Blitz Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 08.12.2006
Vermarkter SEGA
Wertung 6.7
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